Aktuelle Familienforschung
1. Meine aktuelle Hundhausen-Forschung in Berlin
Vor kurzem hörte ich, dass die Firma Ancestry Digitalisate der Berliner Standesämter von 1874 – 1900 (Geburten) bzw. – 1920 (Heiraten u. Sterbefälle) für ihre Kunden erstellt hat.
Zu meiner Freude fand ich 6 Berliner Heiraten, bei denen ein Partner Hundhausen hieß:
Am 29. Januar 1920 heirateten die Opernsängerin Martha Selma Hundhausen und der Schiffsreeder Wilhelm Rudolf Hemsoth.
Die Braut war am 29.01.1887 zu Pilghausermühle, Gemeinde Dhünn, Krs. Lennep als Tochter des Mühlenbesitzers Ernst Ludewigs und seiner Ehefrau Maria, geb. Schneider geboren. Sie war das 10. von 14 Kindern dieses Ehepaares und wurde von Friedrich Wilhelm Hundhausen und seiner Frau Maria, geb. Ludewigs adoptiert. Die Adoptivmutter war vermutlich die Schwester des leiblichen Vaters; der Adoptivvater war zuletzt Generalagent in Strasburg. Um welches Strasburg es sich handelt – jenes in Westpreussen oder in der Uckermark – ist nicht bekannt; ebenso wenig, zu welchem Hundhausen-Familienzweig Friedrich Wilhelm gehört und wo er geboren wurde. Bei der Hochzeit der Tochter waren die Eheleute bereits verstorben. In den „Düsseldorfer Amtsblättern“ habe ich mehrere Plakate zu Konzert-Aufführungen von Martha Hu. gefunden. In einschlägigen Künstlerarchivalien müsste mehr über ihren Lebenslauf zu finden sein.
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Am 17.10.1893 heirateten in Charlottenburg der Ing. Louis Rudolph Leopold Hundhausen aus Hamm/Westfalen und Emma Hassel, die Großeltern unserer Renate Qu. (# 75). Rudolf war der Bruder von Johannes Hu., Großvater unserer verstorbenen Margret Staub. Über die Hundhausen-Vorfahren hat Margret Renate berichtet, doch wo ihre Großmutter herstammt, weiß Renate bislang nicht und ich hoffe, sie freut sich zu lesen, dass ihre Oma Emma am 25.10.1866 zu Molzenhain im Krs. Altenkirchen als Tochter des Mühlenbesitzers Friedrich Wilhelm Haßel und dessen Ehefrau Charlotte Wilhelmine geb. Gebauer geboren wurde. Die Urgroßeltern Hassel waren bei der Hochzeit der Tochter bereits verstorben; zuletzt lebten sie in Gebhardshain, Krs. Altenkirchen.
Renates Großvater, der Hochschulprof. a.D. ist am 7. Dez. 1946 in Freiburg/Br. gestorben; die Oma Emma und Tante Lotte lebten damals dort noch. Mehr habe ich vor etwa zwei Jahren durch Telefonate mit dem dortigen Altenheim St. Marienhaus - wo Lotte Hundhausen noch 1980 lebte – nicht erfahren.
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Am 21.03.1903 heiratete die Haushälterin Martha Hundhausen, geb. am 24.11.1859 in Dortmund den „Elektro-Homöopath“ Maximillian Julius Johann Wilhelm Tessler. Bislang vermutete ich Martha Hundhausen in den USA. Sie war zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Ernst Hundhausen mit dem Schiff Main von Bremen kommend am 20.09.1878 in New York angekommen. Ernst heiratete dort in New York Rosa Sachse und sie bekamen in Brooklyn, NY 1890 den Sohn Rudolph Ernest Hundhausen. Erst im letzten Jahr habe ich bei „Find a grave“ erfahren, dass Ernst am 02. Aug. 1905 „aged 47 Yrs“ in Stockton, San Joaquin County, Cal. verstorben ist. Sein Grabstein steht noch heute auf dem Stockton Rural Cemetery und ich habe festgestellt, dass sich die Angehörigen ein wenig verrechnet haben.
Von Martha fand ich keine Spur … allerdings klingt mir der Name Tessler noch immer im Ohr, wenn ich an Margret Staub zurückdenke. Oft sprach sie von Ida Tessler, die Ende der 1920er Jahre bei ihnen (ihren Eltern) in Berlin zu Besuch war bzw. dort lebte. Deren Mutter war dann eine Spätgebärende: aber immerhin – eine Spur ist gefunden …
Übrigens, Margrets und Renates Großväter waren die Brüder der Zwillinge Martha und Ernst Hundhausen und Cousins/Cousine meines Großvaters .
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Am 28.12.1918 heirateten Julius August Georg Hundhausen und Maria Martha Knorr. Das sind Achims Verwandte und die Großeltern von Martin Hundhausen aus Mainz bzw. von Albrecht Hundhausen aus Großenlüder bei Fulda. Die Familie scheint das Heiratsdokument zu besitzen, denn Frau Dr. Annette Hundhausen hat mir vor einigen Jahren die Daten ihrer Schwiegergroßeltern am Telefon genannt. Allerdings fand ich nie den Ort Eromeiten, wo Martha Knorr am 21.03.1891 geboren wurde; jetzt konnte ich lesen „Kreis Tilsit“!
Übrigens habe ich von Seite 1 aller sechs Heiratsurkunden Kopien gezogen, wer jedoch auch die Namen der Trauzeugen wissen und die Unterschriften der Brautleute plus ihrer beidenTrauzeugen haben möchte (Seite 2), kann diese bei „Ancestry“ bekommen.
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Am 21.8.1875 heirateten beim StA Berlin VI (Nr. 1021) Hermann Carl Friedrich Paul Tack und die Witwe Anna Therese Hundhausen geb Aßmuss in Berlin, 27 Jahre alt, wohnhaft Berlin, Sebastianstr. 64. Hier wäre es nun interessant zu wissen, welcher Hundhausen war der erste Ehemann dieser Dame, wie hieß er mit Namen, wie waren seine Lebensdaten, wann und wo haben sie geheiratet ??
Wer kann helfen?
Zwei vergleichbare Fragen habe ich seit Jahren in meinen ungeklärten Fällen gespeichert und möchte sie zur evtl. Klärung hier publizieren:
Louisa Kerling (verwitwete ?) Hundhausen heiratete am 11.09.1870 Manhattan, NY John Kilgenberg. Eltern der Braut: Henry Kerling u. Dorothy Schmidt.
Emilie Appel (verwitwete ?) Hundhausen heiratete am 11.8.1872 Manhattan, NY John Matzenbach. Eltern der Braut: Henry Appel u. Wilhelmine Meyer.
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Bevor ich auf die nächste Hundhausen-Hochzeit in Berlin eingehe, möchte ich auch auf die Register A = Geburten und C = Sterbefälle verweisen, die ich ebenfalls bei Ancestry finden konnte:
Lt. StA Charlottenburg C Nr. 578/1878 verstarb am 31.07.1878 der Kaufmann August Hundhausen, alt 51 J, 1 Mon, 3 Tg., ev. Religion, wh. Charlottenburg, Lützow Nr. 15. Er war geboren zu Geistingen bei Cöln, Sohn des zu Geistingen verstorbenen Gerichtsvollziehers Johann Gerhard Hundhausen und dessen ebenda verstorbenen Ehefrau Maria geb. Kolk.
Nun stockte mir der Atem! Gerhard Hundhausen und Maria geb. Kolk , das sind meine Ururgroßeltern und August, der Bruder meines Urgroßvaters, nachdem ich seit vielen Jahren bislang vergeblich gesucht hatte, war endlich gefunden!
Mein Ururgroßvater Gerhard Hundhausen hatte seine 14 Kinder aus zwei Ehen mit Vornamen und genauem Geburtstag sorgfältig aufgeschrieben; das Original ist seit fast 20 Jahren in meinem Besitz und im Laufe der Zeit habe ich von allen ausfindig machen können, wen sie geheiratet haben und was aus ihnen wurde. Nur August blieb im Nebel der Geschichte verschwunden. Einem alten Brief hatte ich entnommen, dass er in seiner Jugend in Düsselthal im Dienste des Grafen von der Recke - Volmerstein stand und auf dessen Gut Kraschnitz in Schlesien war, sodass ich schon immer hoffte, über diese Spur weiterzukommen … doch nun war plötzlich alles klar!
Jetzt konnte ich auch endlich die beiden Schüler Otto und Hermann Hundhausen, die in den 1860er Jahren das Königliche Progymnasiums zu Charlottenburg besucht hatten, zuordnen: es waren seine Söhne – Vettern meines Großvaters . Hinweise auf sie hatte ich längst in den „Düsseldorfer Amtsblättern“ gefunden.
Nun zu der Hochzeit Nr. 395 beim StA Charlottenburg vom 31.12.1885: da heirateten Carl Hermann Adolf Hundhausen und Agnes Anna Auguste Schmiedecke – und ich wusste nun, wo ich sie „anzuhängen“ hatte!
Die Hochzeit von Hermanns Bruder Otto und seiner Frau Johanna geb. Wöhler habe ich (noch) nicht gefunden. Auf deren Spur bin ich jedoch schon vor einigen Jahren gekommen, als ich nach Vincenz Hundhausen und dessen Bruder Hermann in Altfriesack, Krs. Neuruppin forschte. Von der dortigen Kontaktperson bekam ich Katasteramtsauszüge von der Lohmeyerstraße 10 in Berlin-Charlottenburg mit Hinweisen auf die Eigentümer, Johanna Hundhausen geb. Wöhler und ihre Kinder. Eine freundliche Forscherkollegin hatte mir damals Kirchenbuchregister abgeschrieben, auch von den Taufen der Hundhausen-Kinder aus der Lohmeyerstraße und ihren Paten, dass ich vermute, Johanna stammt aus dem Ostharz – wo dann wahrscheinlich auch die Hochzeit von Otto und Johanna stattgefunden haben wird. Leider ist die dortige Betreuerin der Kirchenbücher nicht in der Lage, diese auch lesen zu können!
Damit möchte ich fürs erste den Bericht über den Stand meiner Hundhausen-Forschung in Berlin nicht beenden, ohne noch kurz darauf hinzuweisen, dass es wahrscheinlich keine Nachkommen der genannten Personen dort mehr gibt.
Die beiden Söhne von Hermann und Agnes Hundhausen sind als Kleinkinder verstorben; Tochter Gertrud (* 1895) heiratet I. 1926 in St. Rißnow (?), ist 1936 unter dem Namen Hörning Einwohnerin von Treptow a. Rega (Pommern) und heiratet dort II. Nr.27/1940 wen?
Die Töchter von Otto und Johanna – als Miterbinnen – sind wohl ledig verstorben (?); Schwiegertochter Margarete geb. Duclos , Witwe des 1942 in Berlinverstorbenen Sohnes Hans, lebt später in München Grünwald, Ludwig-Thoma-Str. 2. Ob sie Kinder hatte, ist nicht bekannt.
2. Hundhausen in den USA
Zu einem Großteil der amerikanischen Hundhausen kam ich vor über 30 Jahren in Kontakt, als ich in New York Jan und Rosa Hundhausen besuchte und sie mir eine Nachfahrentafel von Pastor Johann Friedrich Arnold Hundhausen schenkten. Er gehört zur berühmten Eckenhagener Pastorenfamilie Hundhausen, der 1840 von Bergisch-Neukirchen mit seinen vier Söhnen nach Herman, MO auswanderte. - Durch Briefkontakte habe ich - ganz langsam - diese Liste erweitern können; erst als ich Mitglied bei facebook wurde, "flutschte es" und ich konnte viele weitere Hundhausen - vor allem die jüngeren hinzufügen. Inzwischen ist dieser größte amerikanische Hundhausen-Zweig in meiner Stammtafel auf 270 Namensträger Hundhausen angewachsen. Daneben gibt es in USA noch viele weitere Hundhausen und Hunthausen.
Bei allem Für und Wider, Verbindungen über facebook sind schnell geknüpft - persönliche Daten werden aber nur vertraulich (bilateral) ausgetauscht! Ein Photo zu "posten", ist aber ganz nett - so wie in diesem Fall (von links nach ganz rechts): Teresa Ann Hundhausen-Michael, Gary Lynn Hundhausen und deren MutterPatricia Ann Daniels, die zu diesen 270 gehören.
Auch dieses Beispiel zeigt, wie interessant und lebendig Familienforschung sein kann.
Damit unsere Familienforschung auch in Zukunft gesichert ist, werden dringend "jüngere" Hundhausen gesucht, die an diversen Aufgaben des Familienverbandes mitwirken möchten. Alle jetzt aktiv tätigen Mitglieder sind über 70 Jahre, zum Teil bald 80 Jahre alt. Die Arbeiten machen viel Spaß, sind individuell gestaltbar, nehmen relativ wenig Zeit in Anspruch und können sogar süchtig machen.